Michael Morgner

Im Widerschein des Lichts

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„Michael Morgner – Sein schöpferisches Maßwerk besagt, dass elementare Zeichen geformt werden. Von Menschen und Landschaften, vom Leben und vom Tod, vom vielfältigen, kalt- oder warmherzig geprägten Umfeld seines eigenen alltäglichen Ichs. Ihn treibt ein zwingender und wohl auch selbstbezwingender Schaffensakt, ermutigt aus innerem und äußerem Antrieb, aus Mitgefühl oft und aus kritischer Distanz. Immer und immer wieder, auch im Angesicht des steinernen, lichten, emporstrebenden Baus beseelter Wirklichkeit. Und so fügt er, fraglos mehr aus Eingebung als aus Berechnung, in das räumliche Gegenüber gotischer Schiffe seine Werke zu den straffen Rhythmen zwischen Lasten und Stützen, Gewölben und gläsernen Öffnungen, Pfeilern und Jochen, Grund-und Schlusssteinen ein. In jedem Fall so, dass, wer will, getrost glauben kann, die Bilder gehörten schon immer an diesen geweihten Ort und an das sie tragende, ehrwürdige Sandsteingemäuer.“ Thomas Weckerle, Ulrich Kavka – Herausgeber