Michael Strasser. Die Freiheit – Freedom

Studiohefte 24

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Das vorliegende Studioheft dokumentiert eine Ausstellung, die der 1977 in Innsbruck geborene Künstler Michael Strasser für die Studiogalerie des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum in Innsbruck konzipiert hat und dort vom 19. Juni bis zum 13. September 2015 zu sehen ist. Beziehen sich die beiden Aufsätze von Georgia Holz und dem Kurator der Ausstellung auf Strassers aktuelle Schau, so ist die Publikation durch Angaben zu Biografie und Werk sowie die Auflistung bisheriger Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen des Künstlers monografisch angelegt. Für seine Schau „Die Freiheit“ hat sich Strasser, der 2014 mit dem Kunstpreis der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG ausgezeichnet und daher auch zu dieser Ausstellung im Ferdinandeum eingeladen worden ist, intensiv mit der außergewöhnlichen Malerin Angelika Kauffmann auseinandergesetzt. Er bedient sich am Werk der Künstlerin und berührt damit wesentliche Genderfragen in der Kunstgeschichte. Darüber hinaus beschäftigt sich Strasser mit den architektonischen Begebenheiten des Ferdinandeums. Die Ausstellung – und damit auch die Begleitpublikation – eröffnet einen spannenden Diskurs zu Fragen wie künstlerische Freiheit, Original und Fälschung. Der Titel „Die Freiheit“ ist einem Zitat aus Johann Wolfgang von Goethes „Iphigenie auf Tauris“ entlehnt: „Gefährlich ist die Freiheit, die ich gebe“. Goethe hat anlässlich seines Rom-Aufenthaltes in Kauffmanns Atelier, das zugleich als Künstlertreffpunkt diente, aus seinem Werk vorgelesen.

Biografische Eckdaten
Michael Strasser, 1977 in Innsbruck geboren, entdeckte schon früh seine Leidenschaft für Fotografie. Er besuchte die Schule für künstlerische Fotografie in Wien und studierte Fotografie an der Universität für angewandte Kunst. Für seine Arbeit erhielt er unter anderem das österreichische Staatsstipendium für künstlerische Fotografie und den Förderpreis für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol. Mit Einzelausstellungen war Strasser u. a. im Kunstpavillon Innsbruck (2014), im Traklhaus Salzburg (2012) und im Projektraum Past Vyner Street in London (2010) zu sehen. In Gruppenausstellungen ist er seit 2003 vertreten, so z. B. in der Klovicevi dvori Gallery in Zagreb (2014), bei der Moscow Biennale in Murmansk (2013) oder im Frauenmuseum Bonn (2008). Strasser lebt und arbeitet in Wien. www.michaelstrasser.net