Milliarden neuer Sterne

von

Jahrzehntelang hatte sie sich von New York Vorstellungen gemacht, ohne es zu vermissen. Plötzlich aber, in den letzten Wochen unseres Millenniums, wie über Nacht, will sie nichts dringender als das: nach New York. Angeblich ändert sich alles, als an die Stelle der Vorstellungen die Wirklichkeit tritt, nicht als Erfüllung verborgener Sehnsüchte, sondern als absolutes Jetzt. Erregt, irritiert und vollkommen geistesgegenwärtig läßt sie sich auf die neue Welt ein. Daß sie jemanden kennenlernen wird, liegt ebenso in der Luft wie der Erfolg, wie das Glück, die Freiheit… So erfaßt sie der Strom dieser Stadt und verwandelt sie auf unerwartete Weise. Auf einmal ist sie frei von etwas, das sie ihr bisheriges Leben lang für ihren Charakter hielt.