Miranda

von

Miranda, gerade achtzehn geworden, ist beim Segeln vor der niederländischen Küste tödlich verunglückt. Ein Unfall – viel mehr erfährt die Familie nicht. Mirandas Vater aber will sich nicht mit den Ermittlungen zufriedengeben und beginnt, auf eigene Faust nach dem Schuldigen zu suchen. Er wird unleidlich, vernachlässigt seine Familie, seine Arbeit in der Londoner Werbeagentur und schließlich sich selbst. Mirandas Zwillingsschwester hält es bald nicht mehr zu Hause aus und nimmt einen Job in Afrika an, während der jüngere Bruder, der noch zur Schule geht, zur Tante zieht. Und Louise, die Mutter?
Sie ist 45, Grundschullehrerin, und entschließt sich, nach 22 Ehejahren in eine eigene Wohnung zu ziehen. Hier erst kommt sie zur Ruhe. Hier schreibt sie auf, was mit ihrer Familie nach Mirandas Tod geschehen ist.
Einmal mehr erweist sich Margaret Forster als ‚Königin des Familienromans‘ (Brigitte): Einfühlsam erzählt sie von einem tödlichen Unfall und seinen Folgen. Vom Unglück, das entzweit statt einander näherzubringen, und von der Erkenntnis, daß jede, jeder den eigenen Weg finden muß, um trotz der Trauer weiterzuleben. Ein berührender Roman vom Ende einer Familie und der Hoffnung auf einen Neuanfang.