Mirjam

Maria Magdalena und Jesus

von

Wieder werden Schriftrollen am Toten Meer gefunden: Das ‘Evangelium der Maria Magdalena’, aufgezeichnet von Yoram Bar Am, einem ehemaligen Essener und enttäuschten Christen, der die alte Mirjam (Maria Magdalena) in Jericho trifft. Es war alles ganz anders. Aber Mirjam erzählt erst von sich, von ihrer unglücklichen Ehe mit dem Pharisäer Jehuda, von der Begegnung mit Jeschua (Jesus), von ihrer beider großen Liebe, von den Jüngern, von dem Verrat und von der Kreuzigung, als sie damit dem fundamentalistischen und eifernden Yoram helfen kann, seine Frau wiederzugewinnen, die ihn nach seinem Ausbruch von Mißtrauen, Angst und Gewalt verlassen hat.

Ein neuer Blick auf die Bibel und den abendländischen Mythos – diesmal mit den Augen Maria Magdalenas. Ihre Liebe kennt keine Grenzen und keine Tabus.

In diesem packenden Roman läßt Regina Berlinghof Menschen und Schicksale im römisch besetzten Judäa um die Zeitenwende lebendig werden. Berlinghof beleuchtet kritisch die Wurzeln von Religion und Glauben. Sie setzt auf die religiöse Erfahrung des einzelnen und weist fertige Lehren – egal ob zum Glauben oder Atheismus – als entmündigend zurück. Hinter allem steht die Frage: Was ist der Mensch, was ist Religion, wo ist Liebe.