Mirnock

Roman

von

Der Roman als Fotoalbum:
Die Autorin erzählt Kindheit und Jugend eines Mädchens in einer präzisen Abfolge von Bilder und Szenen, die hell beleuchtet aus dem Dunkel vergangenen Lebens hervorgeholt werden.

Das Buch lässt an die Kärntner Kindheit von Ingeborg Bachmann oder Josef Winkler denken, gleichzeitig ist es aber eine Bestandsaufnahme des Heranwachsens in den 60er und 70er Jahren.

Was Glantschnig überaus konsequent, artifiziell und schamlos thematisiert, ist das Alltägliche, das Gewöhnliche, das Normale, das den Prozess des Frau-Werdens mit einschließt, ein gleichzeitiges Sich-Ergeben und Aufbegehren. Der Stillstand der (Erinnerungs-) Bilder wird durch die intensive Sinnlichkeit ihrer Sprache aufgebrochen.