Mit euch möchten wir alt werden

30 Jahre Berliner Lesebühne

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Berlin ist die Stadt der Lesebühnen. Hier wurde das
Format gegründet und populär gemacht. Hier hat es
namhafte Autorinnen und Autoren hervorgebracht,
hier lesen nach wie vor ein gutes Dutzend Ensembles
regelmäßig ihre neuen Texte vor. Der Reiz der Lesebühnen
ist ungebrochen. Zeit für eine Hommage!
Was mit der Gründung der legendären »Höhnenden
Wochenschau« um Wiglaf Droste im
Frühjahr 1989 begann, fand im Laufe der
Jahrzehnte unzählige Nachahmerinnen und
Nachahmer. Sie nennen sich »LSD – Liebe statt
Drogen«, »Lesedüne« oder »Rakete 2000«, sie
sind »Brauseboys«, »Couchpoetos« oder »Surfpoeten
«, sie bilden eine »Chaussee der Enthusiasten
«, »Fuchs & Söhne« oder die »Spree vom
Weizen«. Sie laden zum »Frühschoppen«, »Kantinenlesen
« oder zur »Reformbühne Heim &
Welt«. – Lesebühnen haben die Literaturszene
der Hauptstadt entscheidend geprägt und sind
aus dem Berliner Kulturprogramm nicht mehr
wegzudenken. Sie bilden eine Szene, die sich
fortlaufend erneuert.
Dieses monumentale Lesebuch versammelt Geschichten,
Satiren, Glossen und Traktate von
beinahe allen zurzeit in Berlin aktiven Lesebühnenautorinnen
und -autoren sowie vielen
wichtigen Stimmen, die die Szene mitbegründet,
über viele Jahre geprägt haben oder noch
prägen werden.