Mit Kafka in den Süden

Eine historische Bilderreise in die Schweiz und zu den oberitalienischen Seen

von

Der opulente Bildband dokumentiert erstmals zusammenhängend die Reisen Kafkas in die Schweiz und nach Italien, die vor allem der Beobachtung fremden Alltagslebens galten, aber auch literarische Implikationen hatten, besonders im Blick auf den Roman Der Verschollene und den um den Jäger Gracchus kreisenden Erzählkomplex. Die Verwendung bisher unbekannter Veröffentlichungen Max Brods, der Kafka zweimal in den Süden begleitete, sowie die Einbeziehung zeitgeschichtlicher Quellen, insbesondere von Reiseliteratur und Fahrplänen, erlaubten eine minutiöse Rekonstruktion der Reiserouten sowie die Identifizierung und Lokalisierung der Monumente, Ereignisse und Örtlichkeiten, die in den spärlichen Reiseaufzeichnungen der Freunde zwar erwähnt, aber nicht benannt oder beschrieben werden. Die 473, teilweise farbig und großformatig wiedergegebenen, größtenteils völlig unbekannten historischen Abbildungen, Ergebnis langjähriger Recherchen, flankieren die Rekonstruktion der Urlaubserfahrungen Kafkas in chronologisch angelegten Bildsequenzen und vergegenwärtigen sie so vor dem Auge des Betrachters.