Möglichkeiten und Grenzen adaptiver Persönlichkeitsfragebogen

von

Testtheoretische Innovationen beschränken sich bislang beinahe ausschließlich auf den Bereich von Leistungstests. Dazu zählen unter anderem moderne testtheoretische Analysen, etwa nach dem Rasch Modell, und damit verbunden, die Technik des adaptiven Testens: Die adaptive Vorgabe von Aufgaben aus Leistungstests erfreut sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit, da es in der praktischen Anwendung deutliche ökonomische Vorteile und einen optimalen Umgang mit den „Ressourcen“ von Testpersonen verspricht. In der vorliegenden Arbeit werden nach einem fundierten Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum adaptiven Testen Probleme und besondere Chancen, welche sich aus einer adaptiven Vorgabe eines Persönlichkeitsfragebogens ergeben, anhand eines Beispiels behandelt. Mithilfe eines experimentellen Designs wird demonstriert, dass Reihenfolgeneffekte eines der Hauptprobleme darstellen. Nebenergebnisse runden diese Erkenntnis ab.