Mohandas

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In einem kleinen Dorf einer strukturschwachen Region Zentralindiens lebt Mohandas, Angehöriger einer niedrigen Kaste, mit seiner Familie. Trotz seines glänzenden Bachelor-Abschlusses und zahlreicher Bewerbungen kann er keine Stelle finden. Als er längst alle Hoffnung aufgegeben hat, muss er eines Tages erfahren, dass ihm ein anderer Mann seine Identität geraubt und mit seinen Dokumenten einen gutbezahlten Posten in einem Kohlebergwerk ergattert hat, der ihm zugestanden hätte. Mohandas’ verzweifelter Kampf um seine Identität beginnt, bei dem er Unterstützer als auch Gegner findet.

Kastengeist, Korruption und Vetternwirtschaft – das sind einige der sozialen Missstände, die auch im heutigen Indien fortbestehen und denen sich Menschen oft genug ohnmächtig ausgeliefert fühlen. Welche haarsträubenden Konsequenzen sich daraus ergeben können, führt uns Uday Prakash, einer der populärsten Hindi-Autoren der Gegenwart, in seinem eindringlichen und 2010 von der indischen Literaturakademie ausgezeichneten Roman „Mohandas“ vor, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Die Filmadaption dieses Romans wurde auf zahlreichen internationalen Filmfestspielen gezeigt.