Mondwechsel

Tagebuch einer Loslösung

von

Eine Frau, bereits „illegitime“ Mutter, wird erneut schwanger. Sie erschrickt, freut sich, ist verzweifelt, spürt, wie ihr Freund sich ihr entfremdet. Darüber beginnt sie zu schreiben, Tag für Tag. Es kommt zur Abtreibung und in der Folge zur Wut, Trauer und Resignation über einen Entscheid, der von vielen Faktoren bestimmt war, nur nicht vom eigenen Wollen. Gleichzeitig stellt sich aber auch Ich-Werdung ein, Identität: Die Frau löst sich von ihrer Fixierung auf den Freund und sucht ihre eigene Wirklichkeit, unabhängig vom Mann, von der Gesellschaft, deren Normen und Konventionen. Das faszinierende Tagebuch berichtet kurzum von einem Menschen, der die Schattenlinie übersprungen hat, die bewusst gelebtes Leben von diffusem Leben unterscheidet; ein Dokument, das nicht allein in die Hände von Frauen gehört.