Morgenröte im Hilbertraum

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Am Morgen des 23. Januar 2008 erlebt Val die Schrecken eines Massakers, das vor genau 138 Jahren im Gebiet der Blackfoot-Indianer, unweit der kanadischen Grenze, stattgefunden hat. Wie in einer anderen Wirklichkeit und doch verstörend real, ist Val Zeugin wie eine wehrlose Gruppe amerikanischer Ureinwohner von der US-Armee nahezu ausgelöscht wird. In den nächsten vierundzwanzig Stunden führt Beaver, der Nachfahre einer Überlebenden, die Ich-Erzählerin auf eine visionäre Reise durch die Vergangenheit in die Gegenwart. Zurück vom Maria’s River, dem Schauplatz des Massakers, treffen die beiden Alice, eine Finanzexpertin und Blackfoot-Aktivistin, Weaselhead, einen ehemals drogenabhängigen Golfkriegsveteranen sowie Gary, einen der Intellektuellen unter den Blackfoot. Die Vier lassen Val, eine Deutsche, in lebhaften Gesprächen teilhaben an den geheimnisvollen Gesetzmäßigkeiten Ihrer Welt, eindringlich, berauschend und intensiv. Im Verlauf eines einzigen Tages überwindet Val die Grenzen ihrer eigenen Wirklichkeit. Dabei entdeckt sie nicht nur verschüttet geglaubte Moment auf ihrem persönlichen Lebensweg, auch die wirklichen Hintergründe des Massakers fügt sie wie ein Puzzle zusammen. Überraschende Hilfe zum Verstehen kommt aus einer unerwarteten Richtung: der Quantenphysik! In die ‚unberechenbaren‘ Räume der Quanten gelangt Val über die alltägliche Spiritualität der Blackfoot und ihrer umfassenden Verbundenheit mit natürlichen Vorgängen. Sie erfährt, dass die Geheimnisse der Quanten und die des gesamten Universums in der komplexen Sprache der Blackfoot verborgen sind. „Was möglich ist, ist wirklich!“, sagt Beaver. So bewegt sich Val ohne es zu bemerken an Beavers Seite im Hilbertraum, bis sie erkennt, dass der Hilbertraum real existent ist. In der Verwobenheit von uraltem Wissen und moderner Wissenschaft gerät sie in einen Sog unvorhersehbarer Ereignisse.

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