Münchner Reden zur Poesie

Münchner Reden zur Poesie

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Der Literaturwissenschaftler und Lyriker Heinrich Detering erläutert in seiner vielbeachteten „Münchner Rede zur Poesie“ seine Erfahrungen mit Gedichten – und die möchte jeder gerne teilen, der sich mit der Magie des Metrums und dem ästhetischen Zauber des Gedichts in unserer Zeit befasst.

„Weil mich, als Liebhaber, Leser und Schreiber von Gedichten, der Übergang vom Zählen interessiert, deshalb möchte ich heute von nichts weiter sprechen als vom Zählen der Silben.“
Heinrich Detering macht in seinen Beispielen aus der Geschichte der Lyrik verstehbar und hörbar, wie in der „verborgenen Regel“ der Inbegriff allen Sprachmusik zu finden ist.

„Wer der gewohnten Pracht des Klangs misstraut, wer es lieber etwas prosaischer hätte und doch in gebundener und damit vom Alltag abweichender Rede; wer die Strenge der genauen Form und die Bescheidenheitdes ’stilus humilis‘ gern üben will, ohne sie vorzuzeigen oder selbst zum Thema zu machen, der kann hier ein neues Handwerk lernen.“