Nachgelassene Manuskripte und Texte / Nachgelassene Manuskripte und Texte

Vorlesungen und Vorträge zu philosophischen Problemen der Wissenschaften (1907-1945)

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Die hier ausgewählten Vorlesungen und Vorträge Cassirers, entstanden zwischen 1907 und 1945, führen die Thematik seiner Hamburger Antrittsvorlesung „Zur Beziehung zwischen Philosophie und exakter Wissenschaft“ (1919) in unterschiedlichen Zusammenhängen aus: Das Spannungsverhältnis zwischen dem Apriorismus der kritischen Philosophie und modernen wissenschaftstheoretischen Richtungen sowie einzelwissenschaftlichen Befunden. Davon zeugt bereits seine Probevorlesung 1907, seine fortgeführten und vertieften Untersuchungen zur Einsteinschen Relativitätstheorie (WS 1920/21), und seine dort und in den weiteren Arbeiten fortgesetzten Auseinandersetzungen mit dem ‚Wiener Kreis‘ um „die Einheit der Wissenschaft“ (1931).

Sein Interesse für die Begrifflichkeit der neueren Mathematik, besonders der Gruppentheorie, und für die Theorie der Wahrnehmung belegt der umfangreichste Text, „Gruppenbegriff und Wahrnehmungstheorie“ (1937), dessen Wichtigkeit Cassirer wiederholt hervorgehoben hat (1944, 1945). Diese Vorlesungen und Vorträge, vom Beginn bis zum Ende seines akademichen Lebens, zeigen seinen Weg einer schrittweisen Ablösung vom Marburger Kritizismus zu einer eigenen Formulierung eines strukturalen Ansatzes zur Begründung der Kulturwissenschaften.
Inhalt:

Substanzbegriff und Funktionsbegriff. Vorlesung; Berlin, 26. Juli 1907 / [Die Beziehung zwischen Philosophie und exakter Wissenschaft] Antrittsvorlesung; Hamburg, 1919 / [Die philosophischen Probleme der Relativitätstheorie] Vorlesung; Hamburg, 1920/21 / Die Einheit der Wissenschaft. 2 Vorträge; Berlin, 21. u. 28.10.1931 / Gruppenbegriff und Wahrnehmungstheorie / The Group Concept / The Concept of Group