Nachtgänge

Zur Philosophie des Somnambulismus

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Die Nachtgänge setzen unsere Schlaf- und Traumphilosophie, vorgelegt in Somnium Novum Vol. I und Vol. II (Passagen Verlag, 1994) auf exemplarische nächtliche Pathologie hin, das Schlafwandeln – in seiner imaginären Steigerung den Vampirismus, fort.
Die besondere Faszination dieses Phänomens liegt in seiner Atopie: Auch nosologisch bislang recht heimatlos irgend zwischen neurologisch/psychiatrisch und psychologisch geblieben, gehört der Somnambulismus weder dem Schlafen noch dem Wachen noch zumal dem Träumen an. Wegen dieser Atopie sind philosophische Zugriffe angesagt.