Nachzeit

von

„Es ist wichtig, dass wir immer mal wieder aus unserer Gleichgültigkeit aufgestört werden … die Probleme und Bedrohungen … sind heute noch immer aktuell, nur scheinen wir uns schon wieder daran zu gewöhnen und darin einzurichten. [Diese] genaue und einfühlsame Schilderung eines Einzelfalls, des Schicksals einer jungen Frau … ist geeignet, die Leser aufzuwecken.“ – Christa Wolf (englischsprachige Ausgabe 1999). Die junge Frau war einhundert Kilometer entfernt, als sich eine – bis dahin unbekannte – Katastrophe in einem Kernkraftwerk ereignete. Wurde sie dennoch radioaktiv verstrahlt? Und wenn, – welche Folgen hat das für sie? Erst nach und nach schafft sie es, die Verharmlosungsstrategien der Verantwortlichen zu durchschauen und ihre eigene Selbsttäuschung zu überwinden. In einem schmerzhaften Erkenntnisprozess gelingt es ihr, ihre eigenen Ängste und ihre Sprachlosigkeit zu besiegen.