Stefanie unterrichtet Kunst an einer Schule in Walvisbay. Sie wohnt und arbeitet in einem kleinen Künstler-Quartier im neuen Teil des Swakopmunder Industriegebietes. Zur Linken die Namib-Wüste, zur Rechten der kalte Atlantische Ozean, durchschneidet das Asphaltband ihres täglichen Schulwegs eine an Konturen und Kontrasten reiche
Umwelt. Die Straße selbst ist wie mit der Schnur gezogen. Der Verkehr hier ist schnell und gefährlich. Der Unterricht an der Schule hat seine eigenen Herausforderungen. Das tägliche Erfahren und Verarbeiten von Divergenz, Spannung, Enthusiasmus, Lebensfreude und Energie kommt in Stefanies künstlerischen Arbeiten auf originelle Weise spontan und frisch zum Ausdruck und setzt ihr Verhältnis zur Umwelt und zu den Menschen ins Licht.
Walter hat an der Universität Stellenbosch Deutsche Literatur gelehrt und übt sich seit seiner Pensionierung als Blogger und Photograph. Das übergreifende Element zwischen dem künstlerischen Arbeiten und der Photographie ist das Element des gestalterischen Umgangs mit Licht. Walters Texte repräsentieren Aspekte eines emotionalen Zusammenhalts zwischen gestalterischen Elementen. Die Texte deuten oder erklären nicht, sie stehen zwischen den Elementen und erhalten von ihnen ein sie wärmendes oder kühlendes Licht. Die in Walters Photographie eingeführten Elemente, die sich derart dem Auge in der Natur nicht erschließen, sind der poetischen Freiheit zu vergleichen,
wie sie gestalterisch den Text zu formen sucht.
In der Zusammenführung divergierender künstlerischer Element entsteht eine von Namibia im weiteren und der Namib-Wüste im engeren Sinn inspirierte Sicht der Dinge um uns.

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