Narrenwinter

von

Daniel Käfer hat als Journalist nach wie vor nichts zu tun. Da bietet sich ihm die Chance, aus den verrückten Tagen etwas Ernsthaftes zu machen: Ein Buch über das legendäre Faschingstreiben im Salzkammergut soll er für ein Medienunternehmen in Hamburg schreiben. Freundin Sabine ist zwar nicht recht heiratswillig, aber die Fotos will sie gerne beisteuern. Fleckerlgewand und Karriere? Und das in der Scheinwelt der Medien? Ein Projekt, bei dem Käfer selbst zum Narren zu werden droht: Die geschnitzten und bemalten Holzmasken vor den Gesichtern waren nicht symbolhaft starr, sondern verzerrten den Alltag variantenreich ins Groteske. Käfer erblickte bösen Biedersinn, hässliche Eitelkeit, grausamen Geiz, lächerliche Geilheit, plumpen Hochmut, kalte Schönheit.