Nebelgestalten

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In einem Dorf nördlich von Neubrandenburg wird im Zuge von Maßnahmen der Wiedervernässung eines Niedermoorgebietes der Wasserstand der Torfkuhle, eines kleinen Sees, durch einen Abfluss abgesenkt. Dabei tauchen aus dem Morast eine Leiche und kurz später ein Tresor auf. Beides führt in die Vergangenheit: in die Zeit der „Führerschule der deutschen Ärzteschaft“ in Alt-Rehse und die letzten Kriegstage.
Der Fund eines Schreibens, vom dortigen Leiter verfasst und an einen Dorfbewohner gerichtet, enthält eine Skizze mit drei Kreuzen, den Orten weiterer entsorgter Behältnisse mit brisantem Material. Die Jagd danach beginnt mit einem Einbruch bei einem Fischer, einem Unfalltoten und einem Mord im Dorf und führt schließlich zu einem weiteren Leichenfund.
Im Verwirrspiel der Spuren müssen Kommissar Arnfried und seine beiden Kollegen die richtigen Schlüsse ziehen: Am Ende werden nicht nur Vorgänge am Forschungsinstitut von Alt-Rehse ans Licht gebracht, sondern es wird auch deutlich, dass deren Schatten bis in die Gegenwart reichen, denn es geht nicht allein um medizinische Forschungen im Zeichen der NS-Ideologie, sondern, wie sich später herausstellt, auch um Raubkunst der Nazis – die Spur ist in der Gegenwart angekommen, stellt Kommissar Arnfried fest.