Nicht bei Trost

Carmen infinitum

von

Entscheidend ist nicht das Erreichen, sondern das Unterwegssein, da – so Franz Dodel – „die Sehnsucht stets größer ist als die Erfüllung“. So scheint es nur natürlich, dass sein Endlosgedicht Nicht bei Trost inzwischen auf über 19 000 Verse angewachsen ist. Der ruhige rhythmische Wortstrom des Kettenhaikus nimmt Bilder, Erinnerungen und Zitate in sich auf, dreht sie weiter, lässt sie wieder los. Franz Dodels „leichtfüßig mäandrierende Reflexion über Gott, die Welt und das Ich“ (Beat Mazenauer) verleitet den Leser zu weiteren Abschweifungen über das Buch hinaus.
Der nun vorliegende 3. Teil von Nicht bei Trost umfasst die Verse 12 001–18 000 und erscheint in derselben Ausstattung wie der 2008 mit dem „Österreichischen Staatspreis für schönste Bücher“ ausgezeichnete Vorgängerband: feinstes Dünndruckpapier im geschmeidigen Lederfasereinband.