Nichts ist geschehen

von

Dora steigt überstürzt in den Zug nach Süditalien, wo ihr Vater im Sterben liegt. Eine Reise mit ‚besonderen Vorkommnissen‘ beginnt. In Mailand verpasst sie ihren Anschluss, wo es doch möglicherweise um unwiederbringliche Minuten geht. Der nächste Zug bleibt wegen eines Unglücks stundenlang auf freiem Feld stehen. Im Speisewagen trifft Dora dann auf Francesco, steigt mit ihm auf halber Strecke aus und verbringt mit ihm die Nacht. Fügung oder Absicht, ihr Elternhaus erreicht Dora, als schon alles zu spät ist: Ihr Vater ist längst begraben und die Familie schon wieder in alle Himmelsrichtungen verstreut. Die schmerzhaften Erinnerungen, die im Elternhaus auf Dora lauern, holen sie trotzdem ein.