Nie mehr Wattenscheid

Oder: Merkel trägt kein Toupet

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Ein frustrierter Lokalredakteur aus Wattenscheid beschließt: Nie mehr Wattenscheid. Er geht nach Berlin und schlägt sich dort mit einigem Erfolg als freier Politjournalist durch – indem er sich auf Empfängen durchfrisst (‚Löffeljournalismus‘), aus alten Zeitungen abschreibt und die Stories als neu verkauft. Akribisch führt er von Anfang Januar bis Ende Oktober 2005 ein Tagebuch. Mit spitzer Feder seziert er das politische Tagesgeschäft mit seinen Skandalen und Skandälchen, entlarvt Politikergeschwätz und kommentiert bissig all das, was die Öffentlichkeit im Jahr 2005 bewegte, von der Papstwahl bis zu den Neuwahlen im September. Nahezu beiläufig ermöglicht Hans Dieter Baroth seinen Lesern einen bösen Blick hinter die Kulissen des Mediengeschäfts.

Mit ‚Nie mehr Wattenscheid, oder: Merkel trägt kein Toupet‘ hat Hans Dieter Baroth einen ebenso frechen und respektlosen wie polemisch-witzigen Roman vorgelegt, der über die tagespolitischen Satiren hinaus die immer gleichen Strukturen des Polit- und Mediengeschäfts offenlegt.

‚Baroth ist eine köstlich-sarkastische Mediensatire gelungen.‘
Neue Westfälische