Nimm einen Namen

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In Wiete Lenks neuem Erzählband werden die Protagonist(inn)en bei scheinbar banalen Alltagsverrichtungen beobachtet, doch wie in einem Film fährt die Autorin auch schonungslos mit der Kamera zurück und zeigt in der Totale, welche Abgründe sich dahinter auftun können.

Wiete Lenk ist eine „Wortarbeiterin“, der immer wieder poetische Momente gelingen, wenn sie zeigt, wie dünn das Eis ist, auf dem wir uns alle bewegen. Diese Erschütterungen sind literarisch anspruchsvoll und unbedingt lesenswert.