Oberösterreich 1945-1955 – Wiederaufbau und Neubeginn

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Das Jahr 1945 ist mehr als eine Jahreszahl. Es steht für einen gewaltigen Umbruch in der Gesellschaft, für Wiederaufbau und Neubeginn nach der Diktatur des Nationalsozialismus und der Katastrophe eines Weltkrieges.

Oberösterreich hat die zehn Jahre bis zum Staatsvertrag 1955 besonders intensiv miterlebt, war einer der letzten Kriegsschauplätze, Durchzugsland für Hunderttausende Flüchtlinge und mit zwei Besatzungszonen Frontgebiet des Kalten Krieges zwischen Ost und West.

Diese Zeit ist reich an Anekdoten und Erlebnissen: Vom Medizinstudenten, der als Kurier aus Wien durch die kalte Enns schwimmt, von den gekränkten Burschen in Linz, die vermeintlichen „Ami-Flitscherln“ die Haarlocken abschneiden, von den Freudentränen der Russland-Heimkehrer am Linzer Bahnhof bis zum Tanz auf der Brücke nach Wegfall der Zonenkontrollen.

Was ist von dieser Zeit des Umbruchs im Gedächtnis hängengeblieben? Die ältere Generation verbindet damit verklärte Erinnerungen an eine harte Zeit des Wiederaufbaus, jüngere Menschen können mit diesen Erinnerungen nur mehr wenig anfangen.

Dieses Buch, geschrieben von einem Journalisten, will in leicht lesbarer Form die Erinnerung wachrufen, will bewusst machen, dass vieles neu begonnen wurde und bis heute nachwirkt, dass manches in der Gegenwart verständlicher wird, wenn man seine Vergangenheit kennt.

Ein reich bebildertes Lesebuch, ergänzt mit persönlichen Erinnerungen des Autors, über einen spannenden Zeitabschnitt Oberösterreichs.