Ödön von Horváth

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Am 1. Juni 1938, abends gegen halb acht, geht ein Mann über die Champs-Elysées. Er ist seit drei Tagen in der Stadt, und der Aufenthalt in Paris scheint sich gelohnt zu haben: Soeben hat er mit dem amerikanischen Filmproduzenten Robert Siodmak zusammengesessen, der eines seiner letzten Bücher verfilmen möchte. Man hat sich freundschaftlich arrangiert, will sich später am Abend noch einmal treffen. Vorher möchte er aber das besprochene Arrangement noch einmal skizzieren, sich durch den Kopf gehen lassen. Die Frau des Produzenten hat sogar angeboten, ihn im Auto ins Hotel zu bringen. Der Mann hat abgelehnt. Er hat Angst. Er fahre nicht mit dem Auto, hat er gesagt, er fahre mit der Métro, oder er gehe zu Fuß.