Ohne Maria

Roman

von

Christoph Madlé, ein gescheiterter Intellektueller, liegt auf der Analysecouch seiner etwas zu attraktiven Ärztin. Er redet von Maria, seiner Geliebten, die er nicht vergessen kann, von seinen ersten Treffen mit ihr und davon, wie sie plötzlich rätselhaft aus seinem Leben verschwand. Beruflich ging es ihm damals gut, er etablierte sich als Rundfunkmitarbeiter, Ghostwriter und schließlich als Biograph des alten, reichen Unternehmers Jungmann. Nach einigen Monaten, während eines Portugalaufenthaltes, taucht Maria wieder auf. Eine Liebesgeschichte beginnt, anrührend, verwirrend und mit einem dramatischen Ausgang, der Madlé aus seiner Lebensbahn wirft.

Auch mit diesem Roman einer heroischen Depression bewegt sich Schömel in existentiellen Extremsituationen – unsentimental, elegant und unvergeßlich. So entsteht die präzise Topographie eines männlichen Liebenden. Wir erleben eine wunderbar unzeitgemäße Erziehung des Herzens.