Olivier Assayas

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Für Olivier Assayas ist das Kino die Kunst des beständigen Aufbruchs, der Gestaltung einer Unruhe; entsprechend souverän verweigert sich sein Werk jeglicher Einordnung in eine Schublade – von seinem Debüt DÉSORDRE über solch zentrale Werke wie L’EAU FROIDE, IRMA VEP und DEMONLOVER bis hin zu seinen jüngsten Arbeiten L’HEURE D’ÉTÉ und CARLOS. Das „typisch Französische“, das manchmal an seinem Kino betont wird, bricht sich stets an Assayas’ präzisem Blick auf die Gegenwart – auf die technologischen, ökonomischen, sozialen und psychischen Bedingungen der Globalisierung. Zudem wirft sein Schaffen einen erhellenden Blick auf die Post-68er-Epoche – so auch in seinem jüngsten Werk APRÈS-MAI und in seinem autobiografischen Text „A Post-May Adolescence“.
Die vorliegende, reich illustrierte Monografie ist das erste Buch über Assayas in englischer Sprache. Es beruht auf langjähriger Korrespondenz und einem intensivem Ideenaustausch zwischen dem Filmemacher und dem Herausgeber Kent Jones, dessen Überblicksessay den Auftakt bildet. Im Kern des Buches untersuchen Schriftsteller und Kritiker wie Greil Marcus, Geoffrey O’Brien, Howard Hampton, Kristin M. Jones, B. Kite oder Glenn Kenny jeden Assayas-Film in individuellen Aufsätzen. Beiträge des Filmemachers und seiner engsten künstlerischen Mitarbeiter/innen sowie eine detaillierte Filmografie und Bibliografie runden den Band ab. (In englischer Sprache)