Open Educational Resources (OER): Eine Hilfestellung für digitales Lehren und Lernen

Leitfaden Für Dozentinnen und Dozenten der beruflichen Weiterbildung

Wir leben in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft. Das zeigt sich in unterschiedlichsten Lebensbereichen: So kommunizieren wir mit unseren Kollegen, Freunden und Bekannten nicht mehr nur im persönlichen Gespräch, sondern ebenso im digitalen Raum wie zum Beispiel in sozialen Netzwerken. Unsere Einkäufe erledigen wir immer häufiger im Internet. Dort suchen wir auch nach Informationen zu aktuellen politischen Ereignissen und beteiligen uns vielleicht sogar selbst mit Kommentaren oder einem eigenen Blog an gesellschaftlichen Debatten.

Diese Entwicklung geht selbstverständlich auch an der Bildung nicht spurlos vorüber. Vielmehr stellt Digitalisierung Lehrende vor eine doppelte Herausforderung: Erstens gilt es, die neuen Potenziale und Möglichkeiten im Interesse einer zeitgemäßen Bildung im eigenen Arbeitskontext zu nutzen. Zweitens wird das Vermitteln von Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien immer wichtiger, da diese Kompetenzen Voraussetzung dafür sind, sich aktiv und gestaltend in die heutige Gesellschaft einzubringen und auch beruflich erfolgreich zu sein.

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass Lehrende sich mit Chancen und Risiken des digital-unterstützten Lehrens und Lernens auseinandersetzen, in ihrer Lehrpraxis auf diese Entwicklung reagieren und sich in neue Möglichkeiten des Lehrens und Lernens einarbeiten. Dies gilt umso mehr, da digitale Inhalte wie Materialien und Informationen sich so einfach und schnell verbreiten und nutzen lassen wie nie zuvor. Zugleich ergeben sich daraus für viele neue Fragen, etwa ob und wie sie diese Inhalte nachnutzen können.