Orte der Reformation

Jena, die Stadt an der Saale, umgeben von Weinbergen und den Burgen des Saaletales, wurde im Zuge der Reformation zur Universitätsstadt. Als solche prägt sie seither streitbar und wandlungsfähig das Geistesleben weit über Deutschland hinaus. Gleichwohl ist Jena die geschichtsträchtige Unbekannte unter den Städten der Reformation. Zahlreiche Orte und Schätze künden aber noch heute von den reformatorischen Einflüssen in der „Lichtstadt“.
Dieses Journal führt zu jenen Schätzen und Orten und damit zugleich durch die Jahrhunderte der Stadtgeschichte: zum „Schwarzen Bären“, in dem der als Junker Jörg getarnte Martin Luther 1522 nächtigte und 1524 mit Andreas Bodenstein von Karlstadt stritt; zur originalen Grabplatte Luthers in der Stadtkirche, als einem Sinnbild lutherischen Andenkens; und zur Universität, die zum Zentrum des Luthertums und später zum Hort der Aufklärung wurde. Der Streifzug führt schließlich in die Umgebung Jenas, in die Dörfer mit ihren Kirchen und Burgen, die von der Vielfalt der reformatorischen Entwicklungen im mittleren Saaletal zeugen.