Ortstermine mit dem Zeitgeist

Einreden und Gegenreden, Glossen und andere journalistische Scharmützel

von

„Fast immer ist es die Tagesaktualität, von der Bernd Matthies ausgeht, denn er ist ein Journalist im Wortsinn – er arbeitet für den Tag. Aber wo geht er hin! Lässig, oft mit der Geste der Beiläufigkeit, an der man den hochprofessionellen Schreiber erkennt, stellt er die Dinge auf den Kopf und schüttelt sie kräftig, bis ihre komische oder absurde Seite hervortritt. Das Resultat sind Kabinettstücke, virtuose Flugnummern im Reich der Sprache, die Maß an den Sitten und Unsitten unseres Lebens nehmen, bis der Autor mit einer plötzlichen Wendung seines Textes auf Gerechte und Ungerechte niederstößt, um sich seine Pointen zu holen. Scheinbar mühelos schlägt er Funken aus den trockensten Vorgängen des Alltagslebens, aus verunglückten Sprachbildern und den Irrungen und Wirrungen unserer Gegenwart.“ Hermann Rudolph

Matthies gehört zu den renommiertesten Journalisten und Gourmet-Experten der Hauptstadt. Ganz im Geiste der legendären Edelfedern des klassischen Feuilletons nimmt er in seinen Glossen und Kolumnen regelmäßig Zeitgeistphänomene aufs Korn, setzt sich mit der Politik und deren Repräsentanten auseinander und nimmt auch ansonsten kein Blatt vor den Mund. Die von Hermann Rudolph ausgewählten Texte aus den Jahren … entstammen seiner „Tagesspiegel“-Kolumne „Matthies meint“ und werden hier erstmals in Buchform veröffentlicht.