Osamu Nakajima

Ein Bildhauer zwischen asiatischer und europäischer Mentalität

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Dass sich ein asiatischer Bildhauer in Österreich niederlässt und hier eine individuelle Formensprache entwickelt, ist an sich eine Besonderheit. Osamu Nakajima ist es zudem gelungen, sich als Künstler einen außergewöhnlichen Stellenwert innerhalb der Entwicklung und der Geschichte der modernen Skulptur zu erarbeiten. Seine monochromen Steinskulpturen basieren auf geometrischen Grundformen und rationalen Ordnungsprinzipien, die aber zu völlig neuen und ungewohnten Lösungen finden.

Die Monografie beleuchtet Nakajimas Werdegang ausgehend von seiner ersten Begegnung mit Österreich, als er 1969 am Bildhauersymposion in Lindabrunn teilnahm, bis hin zu seinen aktuellen Arbeiten, die er nach wie vor im internationalen Kontext ausstellt. Wichtige Stationen sind hierbei bedeutende Werke wie seine Brunnenanlagen für die Wiener Wasserwelt und das Linzer Rathaus, die Verleihung des Kulturpreises des Landes Oberösterreich sowie internationale Ausstellungsprojekte, die immer wieder die Verbindung zwischen Asien und Europa verstärken.

Erstmalig wird auch das Gesamtverzeichnis seiner bisherigen Arbeit veröffentlicht und mit Bildbeispielen aus allen Schaffensphasen illustriert.

Das Buch erscheint 2012 anlässlich seines 75. Geburtstages und parallel zur gleichnamigen Ausstellung in der KUNSTSAMMLUNG des Landes Oberösterreich.

Inga Kleinknecht