Panzer in Prag

Der fotografische Blick auf die Invasion von 1968

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Die ganze Welt sah zu, als mit dem Einmarsch der Armeen aus vier Warschauer-Pakt-Staaten am 21. August 1968 die Reformbemühungen in der Tschechoslowakei ­niedergeschlagen wurden. An diesem Tag und während der ersten Woche nach dem Einfall der „sozialistischen ­Bruderstaaten“ hielten zahlreiche Amateure und ausgebildete Fotografen an zentralen ­Plätzen oder vor der eige­nen Haustür das Geschehen fest: typische Szenen, bedeutende Momente oder Die ganze Welt sah zu, als mit dem Einmarsch der Armeen aus vier Warschauer-Pakt-Staaten am 21. August 1968 die Reformbemühungen in der Tschechoslowakei niedergeschlagen wurden. An diesem Tag und während der ersten Woche nach dem Einfall der „sozialistischen Bruderstaaten“ hielten zahlreiche Amateure und ausgebildete Fotografen an zentralen Plätzen oder vor der eigenen Haustür das Geschehen fest: typische Szenen, bedeutende Momente oder Bezeichnendes am Rande. So entstand ein Bildschatz und ein eigenes fotografisches Bildgedächtnis, in dem sich in vielen Details die Atmosphäre dieser Zeit erhalten hat. Martina Winkler zeigt eine eindrückliche Auswahl solcher Bilder als historische und künstlerische Zeugnisse von eigenem Wert. Dabei reicht das Material von unveröffentlichten Fotos aus Archiven und Privatbesitz über seinerzeit in tschechoslowakischen Medien abgedruckte Bilder bis hin zu ikonischen Fotografien, die das kollektive Gedächtnis seit Jahrzehnten prägen. Fotografien als komplexe Zeitdokumente, denen die Autorin in kurzen Essays nachspürt.