Passagen Literatur

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Das Jahr 2015: In der Abteilung für postmoderne Psychosen einer Münchner Nervenklinik wird Marco van Veen einer psychoanalytischen Behandlung durch ein hochintelligentes Computernetzwerk unterzogen. Die Diagnose lautet: Informatikwahn.
Im Laufe der Geschichte, die zunehmend die Vergangenheit des Protagonisten enthüllt, entsteht ein Geflecht aus verschiedenen Wirklichkeitsebenen, vermischen sich persönliche Erlebnisse mit der Entwicklungsgeschichte der Intelligenz. Eine Art literarische Blade-Runner-Atmosphäre wird erzeugt: Virtuelle Ausflüge, Halluzinationen, Schuldprojektionen, Angst- und Gewaltphantasien, sexuelle Alpträume und ein wahnwitziger Schauprozess überlagern eine Irrfahrt durch das Europa des 21. Jahrhunderts.
De Jongh entwirft ein bizarres Science-Fiction-Panorama aus Elementen der Psychoanalyse, Evolutionsphilosophie und Cyber-technik und unternimmt – mit Zappa und Freud im Handgepäck – eine Reise ins menschliche Unbewusste.