Perpetuum

Ein Text-Bild-Journal

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Etwas in »Perpetuum« ist vollkommen aus den Fugen geraten. Es ist eine versehrte Welt, in der der Preis des Nebels steigt und Fische auf dem Rücken treiben. Gewesenes und Geister sind anwesend, diverse Tiere, aber auch andere Lebensformen, wie sie das »geheime Leben der Buchstaben« nahelegt, oder die Wahrheit selbst. Alles ist hier lebendig und kommuniziert miteinander. Die Tauben, vielfach als Friedenssymbol übernutzt, klopfen »graufüßig« an das Tor der Kathedrale – »zu Ehren der gestohlenen Namen«. Möchten sie Einlass erhalten, weil sie bis jetzt ausgeschlossen waren? Viele Lesarten sind möglich. Ein berührendes Bild, das zeigt, dass vieles neu gedeutet, neu gesehen werden muss angesichts einer zutiefst bedrohten Welt, in der alle Lebensformen ausgelöscht werden könnten. — Marie T. Martin