Peter Lorre. Schauspieler in Wien, Berlin und Hollywood

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Lange bevor Peter Lorre mit der Hauptrolle in Fritz Langs Klassiker „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ berühmt wurde, stand er in Wien als Komiker auf der Bühne und vor der Kamera. Dennoch ist er zeit seines Lebens auf Mörder, Psychopathen, Sadisten wie auch Masochisten abonniert geblieben. Vor allem in Hollywood, wo er nach seiner Vertreibung aus Deutschland 1933 mit Stars wie Humphrey Bogart, Ingrid Bergman, Paul Henreid, Hedy Lamarr, Cary Grant, Lauren Bacall, Conrad Veidt und Boris Karloff drehte.

Bis heute zählt Peter Lorre – 1904 als László Löwenstein in Rosenberg geboren, 1964 in Hollywood gestorben – zu den beeindruckendsten Protagonisten in der Geschichte des Filmexils. Zudem schuf er mit „Der Verlorene“, seiner einzigen Regiearbeit, eines der überragenden Werke des deutschen Nachkriegskinos.

Die vorliegende Hommage an Peter Lorre verfolgt seine Filmkarriere bis an die Anfänge zurück, begleitet ihn auf seinem Weg ins US-Exil, widmet sich den Augen, den Händen und der unverwechselbaren Stimme dieses großartigen Schauspielers. Es ist schon so, wie Hanns Zischler einmal geschrieben hat: „Wenn wir die Augen schließen, ergreift uns Peter Lorres Stimme – wenn wir sie öffnen, können wir uns an seinem verschatteten Blick nicht sattsehen.“