Phoenix: Leben nach dem Feuer

Tragisches Ende eines Fluges um die Welt

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„Jeder, der sich einmal allein in die Lüfte erhoben hat und das vollkommene Gefühl des Fliegens erfahren hat, wird mir beipflichten: Es ist besser als alles andere, was man bekleidet jemals gemacht hat.“ Bernhard Heitz

Mit einem Vorwort von Niki Lauda.

Der Pilot Bernhard Heitz ließ einen Traum wirklich werden: Mit seinem Freund Harald Fresenius fliegt er in einer einmotorigen Mooney von Hamburg aus um den Globus. Sie sehen die Pracht des Orients, die Armut in Indien, faszinierende Städte wie Hongkong und Sydney, die perfekte Idylle der Südsee.

Sie sind bereits in Kanada, auf dem Rückweg Richtung Europa, als die Katastrophe passiert: Beim Anflug auf eine Piste mitten in der Wildnis stürzen sie mit ihrem Flugzeug in den Wald, überall ist Feuer. Heitz und Fresenius erleiden schwerste Verbrennungen. Fresenius stirbt nach kurzer Zeit, für Bernhard beginnt ein langer, schmerzlicher Kampf auf dem Weg zurück ins Leben.

In diesem Buch beschreiben Heitz, seine Schwester und seine Ärzte eindrucksvoll ein medizinisches und psychologisches Wunder: Wie der Schwerst-Brandverletzte seine Unabhängigkeit langsam zurückerlangt und trotz schwerer Entstellung ein optimistischer, lebenslustiger Mensch bleibt.

Selbst zweieinhalb Jahre nach dem verhängnisvollen Tag in Kanada ist Bernhard Heitz weiter in Behandlung, nach fast 20 Operationen werden noch mindestens ein halbes Dutzend weitere folgen. Manchmal denkt Heitz: „Ich würde meinen Körper am liebsten verlassen“.
Aber er hat sich nicht aufgegeben, sondern er überrascht seine Umwelt mit seinem Humor, seinem Charme und seinem ungebrochenen Lebensmut. So schlimm er äußerlich entstellt ist und immer sein wird – wer Bernhard Heitz begegnet, persönlich oder in diesem Buch, der empfindet nicht Mitleid, sondern Freude. Freude darüber, dass dieser Mensch trotz überstandener unvorstellbarer Qualen soviel Optimismus und Lebensfreude ausstrahlt. In der von ihm mitgegründeten Brandverletzteninitiative Phoenix Deutschland will Heitz für mehr Toleranz seinen Leidensgenossen gegenüber werben. Und er will ihnen Mut machen: „Ich habe es geschafft, also könnt ihr es auch schaffen“.