Pink und kein Ende

Erzählungen mit Zeichnungen von Petra-Natascha Mehler

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Pink ohne Ende – ein neues Buch von Dorothea Iser.
In elf Erzählungen und zwei Porträts erzählt sie von Menschen, deren Sehnsucht nach freien Entscheidungen zum Aufbruch treibt. Sie müssen ihren Zwängen entkommen, weil sonst ein ganzes Leben lang fremde Erwartungen die eigenen Bedürfnisse verdrängen. Vor allem die Angst vor dem Aus in der Gesellschaft verzögert die Entscheidungen. Oftmals sind es Frauen, manchmal auch junge Leute, die aus scheinbar unlösbaren Konflikten ausbrechen, weil Schmerzgrenzen überschritten wurden.
Da ist Anna, eine starke alte Frau, die in sich immer noch die junge Anna trägt und diese auf ihre Liebe Paul zugehen läßt, ihm so in seinem Alter Wärme gebend. Da ist aber auch die Frau von Jakob, dem neuen Politiker, die sich nur noch in die Krankheit flüchten kann, weil diese ihr die Möglichkeit gibt, sich unverstellt zu verhalten.
Auch wenn für einige der Figuren wenig Hoffnung bleibt, so ist doch die Hoffnung der Autorin auf die Leser spürbar. Sie sind die Helden in den Erzählungen.
Das Buch wird von grafischen Arbeiten von Petra-Natascha Mehler begleitet, einer jungen Hallenser Künstlerin.