Pöeme – fürn Pfinniggehnsweg

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Nach »Ulysses« (1922) und vor ›Finnegans Wake‹ (1939) erschien 1927 mit nur dreizehn Gedichten der letzte Gedichtband von James Joyce: »Pomes Penyeach‹. Die mittleren elf Gedichte, die den Hauptteil ausmachen, entstanden als ›lyrische Epiphanien‹ während der Arbeit an »Ulysses«. Sie werden zum großen Teil beherrscht von Eindrücken eines späten Liebesfrühlings, die er aus Gedankenspielen gewann, wobei ihm die Gefühle und Gedanken wichtiger waren, die er für einen Charakterzug seiner Figur des Leopold Bloom beziehungsweise dessen ›Gefühlsableger‹ Henry Flower benötigte.
Der verfremdete Titel sagt nichts über den Inhalt aus: die oberschichtige Bedeutung ›Poems 1 Penny each‹ passt immer, wo 12 Gedichte für 12 Pennies verkauft werden. Der deutsche Titel betont den Charakter eines Übergangswerks zu »Finnegans Wake«.
Im Anhang folgt das Gelegenheitsgedicht »Pennipomes Twoguineaseach« (»Pfinnigpöeme – für Zweischillinggehnsweg«) sowie ein weiteres aus dieser Zeit: »A Portrait of the Artist as an Ancient Mariner« (»Ein Portrait des Künstlers als alter Fahrensmann«), die beide nicht in der »Frankfurter Ausgabe« seiner Werke enthalten sind.