Politik

Gefahr für die grüne Lunge der Welt

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In Amazonien findet sich, auf einer Gesamtfläche von mehr als sieben Millionen Quadratkilometern, das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet der Erde. Es bildet mit etwa zehn Prozent aller weltweit bekannten Tier-und Pflanzenarten ein sprichwörtlich einzigartiges Ökosystem, das von essentieller Bedeutung für das Weltklima ist.
Doch trotz seiner Größe und Vielfalt sind die Regenwaldregion und viele ihrer Bewohner in einem historisch bislang nicht dagewesenen Ausmaß bedroht – vor allem durch industrielle Landwirtschaft und illegalen Berg-und Holzabbau. Seit in Brasilien die rechtspopulistische Regierung von Staatschef Bolsonaro an der Macht ist, beschleunigt sich die Zerstörung in ungekanntem Tempo, und Umweltaktivisten müssen um ihr Leben fürchten.
Wird der Regenwald mit den dort lebenden indigene Kulturen und der faszinierenden Biodiversität das 21. Jahrhundert überleben? Ein Verlust des Amazonas-Regenwaldes als CO2-Speicher würde für das globale Klima jedenfalls katastrophale Folgen haben.
Martin Specht bereist die Region seit Jahren und berichtet kenntnisreich von den ökologischen Zusammenhängen, den Menschen vor Ort, den geopolitischen Konflikten und der dramatischen Zerstörung des Regenwaldes sowie von den Anstrengungen, Amazonien zu retten.