Pompeius

Der Feldherr Roms

von

In der von schweren inneren Krisen gekennzeichneten Epoche der späten römischen Republik gedeihen wie in einem Treibhaus in rascher Folge hervorragende Einzelpersönlichkeiten, die jedoch – jede auf ihre Art – alle zum Ende der alten Staatsform beitragen. So hat Karl Christ nach Caesar und Sulla diesen dritten Band seiner eindrucksvollen Trilogie über die Totengräber der römischen Republik dem Leben des Pompeius Magnus gewidmet.

Die Karriere des Pompeius war von früher Jugend an durch jene militärischen Herausforderungen geprägt, mit denen sich Rom in Italien und in den Provinzen konfrontiert sieht. Nach dem Tod seines Vaters stellt er sich mit einer großen, aus eigenen Mitteln finanzierten Truppe in den Dienst Sullas und beweist sich rasch als glänzender Heerführer. Karl Christ schildert in den folgenden Kapiteln die kriegerischen, aber auch die diplomatischen Erfolge des Pompeius, die zugleich sein gespaltenes Verhältnis zum römischen Senat deutlich werden lassen. Spätestens mit der Gründung des Ersten Triumvirats – gemeinsam mit Julius Caesar und dem schwerreichen Crassus – wird unübersehbar, daß Pompeius nicht mehr durch eine Institution der Republik zu kontrollieren ist. In Caesar aber trifft Pompeius auf jenen Mann, der sein Schicksal werden soll. Auch wenn ihre Interessenskonflikte für einige Jahre noch zum Ausgleich gebracht werden können, so ist die finale Konfrontation zwischen beiden letztlich unausweichlich – ihre Beschreibung bildet einen der Höhepunkte dieses Buches.