Pop & Kino

Von Elvis zu Eminem

Was mit Elvis’ Hüftschwung im Rock’n’Roll-Rhythmus begann, explodierte in den 1960er Jahren: Pop wurde Bild – im Kino. Seither hat die Leinwand nicht aufgehört zu beben. Die Beatles erfanden den Musikclip, und seit Woodstock muss man nicht mehr bei einem Konzert anwesend sein, um seine Intensität zu spüren.

Popstars wie Mick Jagger, David Bowie und Madonna schaffen sich ganz eigene Images im Film. Jagger lebt seine pervers-schillernde Androgynität aus, Bowie fällt als Alien vom Himmel, und Madonna erfindet ständig neue Masken der Weiblichkeit.

Aber auch Atmosphären und Milieus der Popkultur prägen die Bildwelt des Kinos. Subkulturen wie Disco, Punk, Gothic, Hiphop und Techno geben Lebensmodelle vor, die von Filmen dankbar aufgenommen werden: von »Saturday Night Fever« zu »Sid & Nancy,«, von »The Crow« zu »8 Mile« und »Wasted«.

Der vorliegende Band führt von den 1950er Jahren in die unmittelbare Gegenwart. Autorinnen und Autoren mehrerer Generationen schreiben aus unterschiedlichen Perspektiven über Musik, Stars und Filme, die sie geprägt haben. Ziel ist es, mit verschiedenen Schreibweisen das Spektrum von Pop und Kino zu erfassen: von der Aufsässigkeit der Jugendkultur über das Schockpotential bis zum Mainstream-Phänomen.