Psychoanalytische Pädagogik

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Die Studie bietet auf der Grundlage biografisch-historischer Forschungen über Leben und Werk der emigrierten österreichischen und jüdischen Psychoanalytiker und Pädagogen Bruno Bettelheim, Ernst Federn und Rudolf Ekstein eine neue Sicht der Geschichte der psychoanalytischen pädagogischen Bewegung sowie neue Orientierungen im Grenzbereich von Pädagogik und Psychoanalyse. Diese Tradition wurde durch den Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich vernichtet, überlebte im amerikanischen Exil im Werk von Federn, Bettelheim und Ekstein und wurde von diesen seit den 70er Jahren zurück nach Europa gebracht. Das Buch vermittelt in seiner emphatischen, narrativen und zugleich engagierten Schreibweise einen neuen und originellen Zugang zu der Art der radikalen Parteinahme, wie sie insbesondere das Lebenswerk von Bettelheim kennzeichnet. Die unauflösbare Wechselbeziehung zwischen biografischer Entwurzelung, ‚radikalem‘ pädagogisch-therapeutischem Engagement und wissenschaftlicher Forschung wird in eindrücklicher Art nachfühlbar.