psychosozial

Halbschwestern, Stiefväter und wer sonst noch dazugehört

von

Lebensformen und Familien befinden sich im Wandel. Gerhard Bliersbach sieht dies als ‚ungeplantes Experiment der Evolution der Lebensformen‘. Dazu gehört als Normalfall der Moderne die Auflösung alter familiärer Gefüge und deren Zusammensetzung in neuen Konstellationen. Eine davon ist die Patchwork-Familie, in der sich Partner mit leiblichen und nicht-leiblichen Kindern zu einer gemeinsamen Lebensform entschließen. Das Buch beschreibt ein sehr typisches Patchwork-Familiensystem: die Mutter, deren Kinder, den Stiefvater und ein gemeinsames leibliches Kind. Der erste Teil beschreibt den Alltag dieser Patchwork-Familie: die üblichen Interaktionen, Konflikte und Spannungen. Der zweite Teil analysiert die Bedingungen und die psychosoziale Dynamik dieses Familien-Systems. Im dritten Teil werden die praktischen Fragen des Zusammenlebens und Orientierungshilfen für die familiären Auseinandersetzungen erörtert. Gerhard Bliersbach erörtert die Schwierigkeiten, aber auch die Chancen, die sich für Stiefeltern und Kinder ergeben, gut lesbar und praxisnah gleichermaßen für Fachleute und interessierte Laien.