Pulverfass am Hindukusch

Dschihad, Erdöl und die Großmächte in Zentralasien

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Von Tschetschenien bis Afghanistan, von Kasachstan bis Tadschikistan: die Länder im Herzen Asiens sind aus dem Gleichgewicht geraten. Dabei ziehen sie viel mehr in den Abgrund als sich selbst – ein ganzer Kontinent, selbst wir im Westen werden die Folgen spüren…

Riesige Erdölvorkommen, korrupte Diktatoren, islamische Gotteskrieger, ethnische Spannungen, Drogen- und Waffenhandel in großem Stil – ein unheilvoller Cocktail macht Zentralasien zu einem gefährlichen Pulverfass, das nur allzu bald explodieren könnte. Besonders brisant: Nirgendwo sonst auf der Welt kämpfen die Großmächte USA, Russland, China und Iran derart verbissen um Macht und Ressourcen wie zwischen Kaukasus und Hindukusch.

Wie es soweit kam, wohin sich Zentralasien in näherer Zukunft bewegen wird und was dies für den Westen bedeutet, analysiert Rob Johnson in seinem scharfsinnigen Buch. Dabei lenkt er unseren Blick nicht nur auf die blutigen Kriege in Tschetschenien und Afghanistan, sondern auch auf die von der Weltöffentlichkeit bisher kaum beachteten, aber gleichermaßen explosiven Konflikte in Usbekistan und Turkmenistan oder in Chinas Provinz Xinjang.