Quartbuch

von ,

Otero Aloysio ist ein anständiger Lehrer, und er soll die beleibte Schuldirektorin
Lavinia Ricci heiraten, so jedenfalls wollen es die Grundschullehrer Bevilacqua,
Mazzitelli und Macchia, oder wenigstens bildet Aloysio sich das ein. Er schreibt die Späße, Demütigungen und Unterstellungen der Kollegen in
sein Notizheft, bis ihm dieses Heft abhandenkommt. Vielleicht haben es ihre Komplizen gestohlen, oder ist es ihm versehentlich
ins Meer gefallen? Und ist es eine Schulfahrt oder vielleicht die Sommerfrische, oder ein Strand, ein Park, in die uns Gianni Celati mitreißt in seinem ungestümen
Strudel des Erzählens, voller Witz, Wirrnis und Weisheit?
Dieses Buch ist Celatis Erstling, der hier nach vierzig Jahren zum ersten Mal auf Deutsch erscheint, kongenial übersetzt von Marianne Schneider und
ergänzt um eine zweite Fassung, die Celati gleich nach der Erstpublikation in Italien schrieb, da er sich von seinem Lektor Italo Calvino vor allem in den erotischen Passagen zensiert fühlte.