Quartbuch

von

Durch die Stille einer sommerlichen Vollmondnacht wandern ein Mann und eine Frau. Sie durchqueren eine vom Tag immer noch heiße spanische Salzwüste, von Granada nach Murcia. Der Mann, Homero, ein Händler, treibt einen Packesel vor sich her und will in Murcia günstige Geschäfte machen, die Frau, Marianna, eine schöne Hure, will dort ihren Beruf aufgeben und einen braven Mann finden. Homero gibt den Philosophen, Marianna läßt ihr Gehirn lieber ruhen und ihren Körper sprechen; gern macht sie ihm, mitten in der Wüste, die Ziege. Vor allem aber unterhalten sich Homero und Marianna über den Raub eines Goldschatzes, der dem einflußreichen Zirkel von Granada gehört hatte. Wo ist er? Trägt ihn der Packesel? Fallen sie deswegen möglicherweise unter die Räuber? Oder wer kommt da auf zwei Pferden? Noch ist es die Zeit des Banditenwesens, doch die Zeit läuft weiter, während die Welt sich wiederholt: Der Goldesel verschwindet in der Wüste, seine Begleiter gehen auf eine weite Reise, die in der Gegenwart ankommt, als alte Geschichte von Liebe und Abenteuer.