QuerBeet

von

Tja, wer war nun Frank K. wirklich? War es ein wüster
Weiberheld, erfolgsuchender Egomane, ein prolliger
Psychopath oder einfach nur ein rüstiges Relikt aus dem
vorigen Jahrhundert?
Der Autor (Jahrgang 1952) entwirft ein vielschichtiges
biografisches Bild des Protagonisten und beleuchtet dessen
verschiedenste Lebensstationen mit großer Fabulierlust,
ohne sich allerdings an eine chronologisch abgestimmte
Reihenfolge zu halten. Er, selbst im Brandenburgischen
sesshaft, macht uns wissen, dass er den honorigen Helden
von Kleinauf kennt und deswegen so gut bis ins Detail
berichten kann. Außerdem war ihm gestattet, Einblick in die
tumben Tagebücher von Frank K. zu erhalten, was half, graue
Flecken in der brachialen Biografie aufzuhellen. Und das
wiederum erleichtert oft das Verständnis für den Leser, der
vielleicht noch ganz andere Facetten dieses merkwürdigen
Kauzes entdeckt.