Recherchen

Wie wird ästhetische Arbeit, die nach einem materiellen oder immateriellen Mehrwert strebt, entlohnt? Wer profitiert von ihr und ihren Produkten, und zu welchen Lasten geht sie? Sind kritische Ambitionen im Theater und in anderen Künsten mit den gegebenen materiellen Rahmenbedingungen überhaupt noch vereinbar? Zunehmend wird das Ästhetische an Wirkungsversprechen gebunden und mit „Impact“-Forderungen versehen – auch und gerade im Theater. Aus gegenwärtiger Perspektive beleuchtet der Band die ökonomische Dimension der Künste, die sich weder auf Kommerzialisierungsstrategien noch auf die monetäre Vergütung kreativer Arbeit reduzieren lässt. Mit Beiträgen von Gigi Agyropoulou, Joe Kelleher, Annemarie Matzke, Doris Kolesch, Ana Vujanović u. a. Die Herausgeber lehren am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin und arbeiten gemeinsam an dem Forschungsprojekt „The Aesthetics of applied theatre“ (gefördert vom
European Research Council).