Recht und Ordnung oder „Come and shoot in Austria“

Österreichische KriminalFilmGeschichte(n)

von

Waren die österreichischen Ermittler immer schon mieselsüchtige Grantler? Geschehen Verbrechen nur in der Großstadt und warum ist bei dreien einer zu viel? Wann verstummen Frauen und wie gefährlich sind Bassena-Vampire? Ist der Piefke immer der Mörder und wie stur ist ein amerikanischer Killer? Wiener Walzer oder Kriminaltango?
Die österreichische Filmgeschichtsschreibung hat es bislang weitgehend vermieden, den Genrebegriff für sich zu nutzen. Auch wenn man den Kriminalfilm als Gattung nicht exakt definieren kann, lohnt es sich doch, die im Kino erzählte Überschreitung von juristischen und moralischen Grenzen und die Wiederherstellung einer Ordnung zu einem systematischen Diskurs über Recht und Ordnung sowie Schuld und Rache zusammenzusetzen.
Das vorliegende Buch bietet in 14 Essays einen Streifzug durch das KrimiKino Österreichs mit seinen unterschiedlichen Subgenres, vom Eifersuchtsdrama zum Revuekrimi, vom Agentenfilm zum klassischen Whodunit. Die Geschichte dieser Geschichten lädt ein zu einem bunten Panoptikum, das sich selbst als Beitrag zu einer fortlaufenden Zeitgeschichtsforschung versteht.
Mit Texten zu KOMM, SÜSSER TOD; SILENTIUM, DER KNOCHENMANN, DAS RÄTSEL DER ROTEN QUASTE, MANN IM SCHATTEN, DEN TÜCHTIGEN GEHÖRT DIE WELT, FRAUENEHRE, FRAU DOROTHYS BEKENNTNIS, DER WEIBSTEUFEL, FLUCHT INS SCHILF, REVANCHE, DIE FREMDE, HELDEN DES ALLTAGS, DIE TAT DES ANDREAS HARMER, ORLAC’S HÄNDE, ÖL INS FEUER, SCHATTEN DER VERGANGENHEIT, ICH BIN SEBASTIAN OTT, PREMIERE, SALTO IN DIE SELIGKEIT, LAMBERT FÜHLT SICH BEDROHT, ZYANKALI, PRÄMIEN AUF DEN TOD, SCHUSS DURCH’S FENSTER, ABENTEUER IN WIEN, ARLBERG-EXPRESS, SUZIE WASHINGTON, KRIMINALTANGO, MÜLLERS BÜRO, SCHÜSSE IM 3/4 TAKT, GESTÄNDNIS EINER SECHZEHNJÄHRIGEN, OBERINSPEKTOR MAREK, KOTTAN ERMITTELT, HIMMEL, POLT UND HÖLLE; FEGEFEUER, GEISSEL DES FLEISCHES, ANGST, DIE AUSGESPERRTEN, FUNNY GAMES, 12 MÄDCHEN UND 1 MANN u.v.a. sowie Cast and Credits zu den Filmen des österreichischen KrimiKinos