Reclams Buch der deutschen Gedichte

Vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert

von

2007 erschien Reclams (großes) Buch der deutschen Gedichte zum ersten Mal. Die FAZ pries Heinrich Deterings Auswahl für ihre Kombination von »philologischer Sorgfalt mit Entdeckerlust«, der Tagesspiegel sprach von der »bestkommentierten Lyrikanthologie dieser Jahre«, die Stiftung Buchkunst zeichnete den von Friedrich Forssman gestalteten Band als eines der schönsten deutschen Bücher des Jahres aus. 20.000 Exemplare wurden seither in drei Auflagen verkauft. Inzwischen ist diese Anthologie zu einem Klassiker der deutschen Lyrik geworden. Im Jubiläumsjahr bringt Reclam sie in neuer, besonders attraktiver Ausstattung: zwei Leinenbände in einem Schmuckschuber, den die Leipziger Malerin Rosa Loy gestaltet hat.

Heinrich Deterings Anthologie bietet deutsche Gedichte in größtmöglicher Mannigfaltigkeit: Kanonisches und Klassisches bildet das Fundament, zu Unrecht Vernachlässigtes, Vergessenes, Unbekanntes zeigt das vermeintlich Vertraute in neuer Beleuchtung. Durch die Kunst des Herausgebers, der nicht nur ein international renommierter Literaturwissenschaftler, sonder auch ein bekannter Lyriker ist, entstand eine Sammlung, in der sich Klassisches und Bekanntes mit Neuem und Überraschendem trifft, sich spiegelt und unerwartete Verbindungen schlägt – von den Merseburger Zaubersprüchen aus dem 8. Jahrhundert bis zu einem Text des 1982 geborenen Clemens J. Setz.

Für diese vierte Auflage hat Heinrich Detering den Band komplett durchgesehen: Mit Mirco Bonné, Kito Lorenc, Arne Rautenberg, Henrik Rost und Clemens J. Setz wurden fünf Lyriker neu in den Band aufgenommen und wichtige neuere Gedichte zahlreicher bereits im Band vertretener Autoren ergänzt.